Der Hofgartenplatz ist der zentrale Ort in Sonnenberg, an dem sich viele Aktivitäten abspielen.
Auf dem Hofgartenplatz werden vom Förderverein organisiert:
Sonnenberg ist einer von 20 Vororten der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Geschichte:
Auf einem Bergsporn wird um 1200 mit dem Bau der Burg Sonnenberg (Bergfried) durch die Grafenbrüder Heinrich II. und Ruprecht IV. von Nassau begonnen. In einem Vertrag von 1221 erwerben die Nassauer den Grund und Boden der Burg Sonnenberg für 30 Mark vom Mainzer Domstift St. Martin und nehmen die Burg von Mainz als Lehen. Unter den Grafen Adolf (1292-1298 deutscher König) und Gerlach von Nassau wird die Burg weiter ausgebaut.
Am 29. Juli 1351 erhält Sonnenberg durch König Karl IV. von Böhmen Stadtrechte, um 1360 wird die Stadtmauer gebaut. 1355 wird durch Gräfin Irmengard von Nassau (die Witwe Gerlachs) die Herrschaft Nassau-Sonnenberg mit Sonnenberg, Kloppenheim und Auringen gestiftet.
1429 veranlasst der Grundherr Werner Hut von Sonnenberg den Bau eines bescheidenen Kirchleins St. Mariae im Dhal, das aber 1602 so heruntergekommen ist, dass keine Fenster mehr vorhanden sind und die Hostien beim Abendmahl vor dem Wind gerettet werden müssen.
Der Friedhof in Sonnenberg wird 1552 angelegt, nachdem Wiesbaden die Aufnahme von 3 Pesttoten aus Sonnenberg verweigert hatte. 1577 wird eine Diebesbande auf dem Friedhof festgenommen und später gehängt. 1611 wird die Burg durch Graf Ludwig II. von Nassau aufgegeben und verfällt. Nach dem 30jährigen Krieg gibt es in Sonnenberg noch 12 bewohnte Häuser. 1672 verwüsten brandenburgische Truppen Sonnenberg, der Ort wird geplündert und in Brand gesteckt. 4 Jahre später wird die Frau (69) eines ehemaligen Sonnenberger Pfarrers in Idstein als Hexe verurteilt, enthauptet und verbrannt. Der Schultheiß Joachim Fres (seit 1795) wird 1810 wegen häufiger Trunkenheit entlassen.
1814 weilt Johann Wolfgang von Goethe mit den „Damen Stein auf Sonnenberg“, der Ort hat damals etwa 600 Einwohner.
Nach einem wolkenbruchartigen Regen (2 Stunden lang) tritt der Rambach am 25. Juni 1867 über sie Ufer, Häuser, Ställe und Scheunen stürzen ein, zahlreiche Tiere (1 Pferd, 10 Stück Großvieh, 20 Ziegen, 8 Schweine und viele Hühner) ertrinken, in der Talstraße steht das Wasser 2 m hoch.
Am 1. August 1911 stirbt Konrad Duden, der Vater der deutschen Rechtschreibung, in Sonnenberg.
Nach langen Verhandlungen wird Sonnenberg am 28. Oktober 1926 nach Wiesbaden eingemeindet, der Ort hat 3.900 Einwohner. Durch einen Bombenangriff auf Sonnenberg am 2./3. Februar 1945 werden das Rathaus (mit allen Akten) und das Feuerwehr-Gerätehaus zerstört, im Goldsteintal sterben 6 Personen.
Im Oktober 2015 wird der im Rahmen der Hochwasserschutzmaßnahmen neugestaltete Hofgartenplatz eingeweiht und die
Skulptur „Ein Stück Geschichte“ aufgestellt.
Weitere allgemeine Informationen zum Stadtteil Sonnenberg auf
wiesbaden.de .
Der Hofgartenplatz ist der zentrale Ort in Sonnenberg, an dem sich viele Aktivitäten abspielen.
Auf dem Hofgartenplatz werden vom Förderverein organisiert: